Unsere wichtigsten pädagogischen Schwerpunkte
Leben und Lernen in der Gemeinschaft
- Wir beten und singen gemeinsam, hören biblische Geschichten und feiern gemeinsam Feste und Gottesdienst im Kirchenjahr/Jahreskreislauf
- Wir lernen unsere Kirchengemeinde kennen. Wir besuchen die Pfarrkirche, den Pfarrer und Diakon oder wir laden Mitglieder des Kirchenchors ein, um gemeinsam mit ihnen zu singen
- Darüber hinaus betrachten wir auch andere Religionen und Kulturen. Gemeinsam gehen wir auf Spurensuche – welche Unterschiede gibt es und welche Gemeinsamkeiten?
- Täglich machen wir einen Sitzkreis, in welchem wir gemeinsam singen, Kreis-/ Fingerspiele machen oder Geburtstage feiern
- Regelmäßig gibt es in jeder Gruppe ein gemeinsames Frühstück. Jedes Kind darf etwas fürs Büfett mitbringen. So entsteht eine große Gemeinschaftstafel, an welcher sich alle Kinder bedienen dürfen. Bei den Vorbereitungen für das Frühstück können schon die Kleinsten mithelfen (Tisch decken, Gemüse und Obst schneiden, Wasser /Tee in die Kannen füllen etc.)
Lernort Natur – was Kinder in der Natur erfahren
Die Natur bietet den Kindern eine große Vielfalt an ganzheitlichen Lernerfahrungen, Sinneseindrücke und Bewegungsanlässen.
Zu allen Jahreszeiten und möglichst bei jedem Wetter gehen wir mit den Kindern hinaus in die Natur. (ca. 1-2-mal wöchentlich). So werden die Abläufe im jahreszeitlichen Naturkreislauf und die verschiedenen Naturerscheinungen wie Regen, Schnee oder Nebel von den Kindern ganz unmittelbar erlebt und intensiv wahrgenommen.
In den wärmeren Monaten dehnen wir die Ausflüge gerne aus und bieten „Natur-/ Waldwochen“ an.
Wir vespern draußen, machen einen Morgen-/ Singkreis in unserem selbst gebautem „Waldsofa“ und erleben die Natur mit allen Sinnen.
Auch finden einige Feste im Jahreslauf, wie z.B. der Besuch vom Nikolaus oder die Osternestsuche hin und wieder im Wald statt.
Die Kinder entdecken den Wald mit allen Sinnen und sammeln Naturmaterialien wie Steine, Zapfen, Bucheckern, Äste oder Kastanien und spielen, hantieren und gestalten damit. Das Spiel in der Natur findet ohne vorgefertigte Materialien statt und bietet den Kindern optimale Bedingungen zur Entfaltung ihrer Fantasie und Kreativität. So wird aus einem Ast im Spiel ein Bohrer oder ein Baumstamm dient als Ladentheke, das Naturmaterial wird zu Lebensmitteln, mit denen gekocht wird. Darüber hinaus bietet die Natur eine Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten: Gehen auf weichem Waldboden oder unwegsamen Gelände, Aufwirbeln von Laub, Erklimmen von Baumstümpfen und -wurzeln, Balancieren auf Baumstämmen, Herunterrollen von einem kleinen Hügel etc.
Projektarbeit und Lebensweltorientierung
Wir nehmen die Lebenswelt und die Fragestellungen von Kindern als Ausgangspunkt unserer täglichen Arbeit.
In Gesprächen mit den Kindern oder durch Beobachtungen der Kinder in Alltagssituationen, wollen wir herausfinden, was die Kinder bewegt, was sie interessiert und welche Fragen sie haben.
Diese Themen greifen wir bewusst auf und bearbeiten diese gemeinsam in Projekten oder bei verschiedenen Aktivitäten.
Projektthemen sind also immer Kinderthemen, welche sich an der Lebenswelt und den zentralen Fragen der Kinder orientieren.
Bildungsprozesse können nur gemeinsam mit den Kindern und mit ihrer aktiven Beteiligung erfolgreich sein. Wenn Kinder erleben, dass ihre Ideen, Wünsche und Meinungen berücksichtigt und miteinbezogen werden, verstärkt das ihr Interesse an der Thematik und damit auch den Lernerfolg. Aus diesem Grund beziehen wir die Kinder bei der gesamten Durchführung des Projektes mit ein.
So beginnen wir ein Projekt immer mit einer Kinderkonferenz. Gemeinsam überlegen wir, was die Projektgruppe alles machen will, welche Materialien gebraucht werden, ob Experten/Fachleute eingeladen werden sollen oder wohin Ausflüge und Exkursionen gehen könnten.
Wir verstehen uns dabei als Wegbegleiter, die gemeinsam mit den Kindern auf die Suche nach Antworten gehen.
Dabei möchten wir den Kindern vielfältige Zugänge zu neuem Wissen und unterschiedlichen Erfahrungen (z.B. im Rahmen von Ausflügen, Exkursionen, Experimenten oder unter dem Einsatz von verschiedenen Medien) ermöglichen.
Die Kinder sollen sich einem Thema von vielen verschiedenen Seiten nähern können, um ein ganzheitliches Verständnis der Zusammenhänge zu erlangen.
Alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung
Sprachliche Bildung und Förderung findet bei uns kontinuierlich statt. Nicht in speziellen und isolierten Förderprogrammen, sondern integriert im pädagogischen Alltag.
Uns ist es wichtig, dass die Kinder eine sprachanregende Umgebung finden, in der respektvoll, achtsam und wertschätzend miteinander kommuniziert wird und jeder zu Wort kommen darf.
Wir treten mit den Kindern bewusst in den Dialog und ermutigen sie, von ihren Erlebnissen und Erinnerungen zu erzählen. So soll die Sprechfreude der Kinder angeregt und ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterentwickelt werden.
Die Zeit beim Wickeln, Essen, An- und Ausziehen, wird von uns immer als eine besondere Gelegenheit gesehen, um mit dem Kind in Interaktion zu treten – wir führen (vor-) sprachliche Dialoge mit dem Kind, singen, machen Finger-/ Kniereiterspiele, sprechen Reime und schenken dem Kind intensive Aufmerksamkeit.
Viele Alltagssituationen werden bei uns „versprachlicht“ und so zu Sprachlernsituationen.
Lernen im Spiel – die Freispielzeit
Kinder lernen im Spiel – durch Beobachten, Entdecken, Ausprobieren, Nachahmen, Erproben und Experimentieren. Im freien Spiel kann sich das Kind seinem Interessenbereich widmen.
Hierfür geben wir den Kindern genügend Zeit und stellen ihnen vielfältiges, abwechslungsreiches und anregendes Material zur Verfügung.
Unter anderem bieten wir verschiedene „Aktionstabletts“ und „Aktionswannen“ an.
Diese Tabletts / Wannen laden die Kinder in besonderer Weise zum Forschen, Entdecken, Greifen und Begreifen ein.