Eingewöhnungskonzept Elternhaus > Kindergarten
Familien, deren Kinder zuvor nicht bei uns in der Krippe waren, werden zunächst zu einem Gesprächsaustausch in den Kindergarten eingeladen.
Anschließend beginnt für das Kind die „Schnupperzeit“. Dabei wird es von einer Bezugsperson begleitet (in der Regel von Mutter oder Vater, aber auch die Begleitung von Großeltern oder Tagesmutter ist möglich). Die Schnupperzeit geht über 3 Tage und beträgt täglich ca. 2 Stunden.
Die Bezugserzieherin nimmt hier Kontakt mit dem Kind auf und versucht es, in das Spielgeschehen miteinzubinden und mit ihm zu interagieren.
Lässt sich das Kind darauf ein, kann sich die Bezugsperson hier bereits vom Kind verabschieden und den Gruppenraum verlassen. Während der 3-tägigen Schnupperzeit wird sie aber noch gebeten, in der Einrichtung zu bleiben.
Wenn wir nach der Schnupperzeit den Eindruck haben, dass das Kind sich wohl fühlt, wenn wir merken, dass es nach der Verabschiedung seine Tätigkeit wieder aufnehmen kann oder wenn es sich von der Erzieherin nach kurzem Trennungsschmerz wieder beruhigen lässt, kann die Bezugsperson (immer in vorheriger Absprache mit der Erzieherin) die Einrichtung bereits verlassen. Sie wird aber gebeten, erreichbar zu bleiben und auch, wie lange das Kind zunächst in der Einrichtung bleibt, wird vereinbart.
Eingewöhnungskonzept Elternhaus > Krippe
Um den Kindern und Eltern die neue Lebenssituation – also den Übergang des Kindes aus der Familie in die Krippe – zu erleichtern, ist ein guter Austausch und eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ganz wesentlich.
Die Eingewöhnungszeit kann außerdem nur gelingen, wenn wir sehr genau wahrnehmen, wann das Kind bereit ist, sich von seiner Bezugsperson zu trennen. Das ist von Kind zu Kind verschieden und jeder hat hierbei sein eigenes Tempo. Uns ist es wichtig, dass das Kind die Zeit bekommt, die es hierfür braucht.
Erfahrungswerte zeigen, dass die Kleinsten meist eine Eingewöhnungszeit von mindestens 2 bis maximal 6 Wochen brauchen.
Bevor das Kind unsere Krippe besucht, laden wir die Eltern zu einem Erstgespräch ein. Hier wird die Einrichtung kennengelernt und das Eingewöhnungskonzept erläutert. Alle Fragen bzgl. des Kindes und der Eingewöhnung werden besprochen. Das Kind ist bei dem Gespräch dabei und lernt die Gruppe und seine Bezugserzieherin kennen.
Kurz nach diesem Gespräch beginnt die Eingewöhnung.
Begleitet wird es hierbei von einer Bezugsperson (in der Regel Mutter oder Vater, aber auch eine Begleitung der Großeltern oder der Tagesmutter ist möglich).
In den ersten Tagen bleibt die Bezugsperson in der Gruppe. Sie begleitet das Kind beim Spiel, beim Frühstück und Toilettengang oder wickelt das Kind.
Die Bezugserzieherin nimmt erste Kontakte auf und tritt mit dem Kind in Beziehung.
Ein wichtiges Ziel ist es, dass das Kind Vertrauen in uns und in den Krippenalltag aufbaut und die Bezugserzieherin als Begleitung annehmen kann.
Nach einiger Zeit, wenn das Kind mit dem Ablauf und der Bezugserzieherin vertraut sind, zieht sich die Bezugsperson zurück und die Erzieherin versucht, im Spiel mit dem Kind aktiv zu interagieren. In dieser Phase geht die begleitende Bezugsperson für kurze Zeit aus dem Raum. Je nachdem, wie lange es das Kind zulässt, verlängert sich die Trennungszeit. So bleibt das Kind immer länger in der Einrichtung und lernt den Tagesablauf mit Freispiel, Frühstück, Aufräumen, Morgenkreis und Garten kennen, evtl. auch das Mittagessen und den Mittagsschlaf.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind den gesamten Tagesablauf kennt und sich bei uns wohl, sicher und geborgen fühlt.
Eingewöhnungskonzept Krippe > Kindergarten
Bevor das Kind von der Krippe in den Kindergarten wechselt, wird es – gemeinsam mit einem Elternteil/einer Bezugsperson – zu einem „Schnuppertag“ in die Kindergartengruppe eingeladen. Hierbei lernen das Kind und das Elternteil die neue Bezugserzieherin kennen und sie werden über die Abläufe im Kindergarten informiert.
Im Anschluss daran kommt das Kind zu ca. 3 Besuchstagen in den Kindergarten – hierbei wird es von seiner Bezugserzieherin aus der Krippe begleitet. So kann sich das Kind mit den Abläufen, den Erzieherinnen und den anderen Kindern vertraut machen.
Vielleicht ist das Kind nach einiger Zeit schon bereit, sich von der Bezugserzieherin aus der Krippe zu trennen. Dann wird das Kind von der Erzieherin aus dem Kindergarten unterstützt bis es wieder von der Krippenerzieherin abgeholt oder ggf. auch von der Kindergartenerzieherin in die Krippe zurückgebracht wird.
Der letzte Tag des Kindes in der Krippe wird ganz besonders gestaltet – im Sitzkreis singen wir ein Abschiedslied und/oder spielen ein Spiel und/oder lesen eine Geschichte vor.
Gerne kann das Kind auch eine Kleinigkeit für ein gemeinsames Vesper mitbringen.
Die persönlichen Gegenstände, die das Kind in den Kindergarten mitnimmt (z.B. Lernbuchordner, Garderobenschildchen, Hausschuhe, Zahnputzbecher …) liegen in der Kreismitte ausgestellt. Im Anschluss an die kleine Abschiedsfeier tragen das Kind und die Erzieherin diese Dinge gemeinsam in den Kindergarten. Zusammen richten sie den neuen Garderobenplatz her, stellen den Ordner ins Regal und suchen einen Platz für den Zahnputzbecher.
So möchten wir dem Kind den Übergang von der Krippe zum Kindergarten bewusst und transparent machen.
Bevor das Kind in den Kindergarten wechselt, tauschen sich die beiden Bezugserzieherinnen über den Entwicklungsstand, die Vorlieben und über Bedürfnisse des Kindes aus. Alle wichtigen Dokumente (Entwicklungsbeobachtungen, Dokumentation der Elterngespräche …) werden zudem an den Bezugserzieherin aus dem Kindergarten weitergegeben.